Autohaus

BMW Procar, Unna

4,6
872 Bewertungen
verifiziert
Werkstatt

Bewertungen

Mit 2 Sternen bewertet
Petra K. Werkstatt BMW
2,0/5
Wir haben am 05.11.2024 Winterräder für unser Fahrzeug per mail bestellt und um eine Info gebeten, wann der Reifenwechsel
vorgenommen werden kann. Bisher haben wir leider kein Feedback erhalten.

Kai B. Gebrauchtwagen BMW
2,0/5
PKW wurde mit einer defekten Kupplung und beschlagen Scheinwerfern übergeben. Der Schaden wurde aber nach der Beanstandung kostenlos behoben.

Andreas S. Gebrauchtwagen BMW
2,0/5
Meine Erfahrung mit dem Autohaus BMW Procar in Unna war in Summe katastrophal. Ich versuche die gesamten Abläufe chronologisch und möglichst neutral zu schildern.

Ich rief am 03.08.23 im Autohaus an und interessierte mich für einen gebrauchten BMW 330d Touring, zwei Jahre alt. Gefunden bei Mobile.de und sofort verfügbar. Herr M. ging ans Telefon, war sehr freundlich und berichtete mir sofort offen und ehrlich von dem Wagen. Unter anderem von einem kleinen Lackmangel und den abgefahrenen Hinterreifen, welche bei Kauf natürlich ersetzt werden würden. Klasse erster Eindruck. Da Herr M. am Folgetag seinen Urlaub antreten wollte, übergab er meine Kontaktdaten seinem Kollegen damit dieser sich bei mir meldet um eine Besichtigung zu verabreden.
Es rief mich wenig später Herr S. zurück. Wir vereinbarten einen Besichtigungstermin für den Morgen des Folgetages (04.08.2023). Ich erwähnte, dass ich eine 430 km lange Anfahrt hätte, und davon ausginge, den Wagen dann auch Probefahren zu können. Nur zum kucken wollte ich keinen 9-stündigen Ausflug machen. Er antwortete mir, dass er das nicht genau weiß, er muss prüfen, ob Kennzeichen vorhanden sind. Wollte sich nochmal melden, hat er aber nicht gemacht. Ich stieg also am Freitag, 04.08.23 ins Auto, ungewiss ob eine Probefahrt möglich sein wird.
Im Autohaus angekommen wurde mir das Auto frisch gewaschen in der Auslieferungshalle zwecks Besichtigung bereitgestellt. Herr S. drückte mir den Schlüssel in die Hand und sagte: „Sie wissen ja wo sie mich finden“ und verschwand in sein Büro. Kein Verkaufs- geschweige denn Beratungsgespräch.
Nun schaute ich den BMW ca. 10 Minuten von innen und außen an und fragte beim Verkäufer S. nach einer Probefahrt. Zu meiner Erleichterung war das kein Problem und ich durfte eine ausgiebige Testfahrt unternehmen.
Die Probefahrt überzeugte, auf eine Nachfrage zum Kurvenlicht wurde nicht eingegangen und so ging es an eine „Verhandlung“. Herr S. machte mir sofort klar, dass er beim Preis (immerhin knapp 47 000 €) keinerlei Spielraum hätte. Auch in Sachen Zubehör (vielleicht einen Satz Winterreifen als Zugabe?) dürfe er mir nicht entgegenkommen oder etwas anbieten. Alles Vorgabe von der Leitung, er bekommt Ärger, wenn er sich nicht daran hält. Zubehör wird separat von der Zubehörabteilung angeboten. Bei meiner Frage ob denn die abgefahrenen (1,6 mm Markierung war erreicht) Hinterreifen noch ersetzt werden druckste er herum. Sinngemäß: „Wenn die bei der HU bemängelt werden, dann ja“. Ich bestand darauf und er lenkte ein. Direkt nach der Probefahrt schaute ich online (optimistisch wie ich war) nach dem nächstmöglichen Termin in der heimatlichen Zulassungsstelle. Leider war dieser erst am 22.08.23. Ich wies Hr. S. darauf hin, dass ich den Wagen frühestens am 23.08. mit den Kennzeichen abholen kommen könnte. Das war für ihn ein Problem weil er verkaufte Autos natürlich zeitnah vom Hof haben möchte. Kann ich verstehen, konnte es aber nicht ändern. Er gab es mir als großes Entgegenkommen aus, dass ich den Wagen bis max. 25.08. (er wollte dann seinen Urlaub antreten) dort stehen lassen konnte. Somit bekam ich die ohnehin im Inserat angebotene Werksgarantie, neue Hinterreifen (was bitte selbstverständlich ist) und einen Rabatt von 100 € weil ich mich selber im die Zulassung in meinem Landkreis kümmern wollte. Und eben die „Großzügigkeit“ den Wagen erst nach dem 22.08. abholen zu dürfen. Das war für mich kein gutes Geschäft aber der Wagen gefiel mir und so willigte ich ein.
Es wurde vereinbart, dass ich 10% anzahle und dann mit den Arbeiten seitens Procar begonnen werden (neue Reifen bestellen, HU machen, Wagen aufbereiten). Nach Eingang der Restsumme wollte man mir die Fahrzeugpapiere zwecks Zulassung schicken.
05.08.23 : Überweisung der Anzahlung von 10 %
08.08.23: telefonisch bei Hr. S. nachgefragt ob das Geld angekommen und die Bestellung der Reifen erfolgte. Er war ob meiner Nachfrage direkt genervt, er weiß es nicht. Er ist schließlich „Verkauf“ und nicht „Werkstatt“
10.08.23: Überweisung der Restsumme, telefonische Nachfrage ob die Reifen mittlerweile bestellt wurden. Es sollte ja auch die HU gemacht werden damit man mir die Fahrzeugpapiere samt HU-Bericht schicken konnte. Er rief widerwillig in der Werkstatt an und ich erfuhr, dass die Reifen bestellt aber noch nicht geliefert seien. Er sagte, er geht von einem Versand der Papiere am 15.08.23 aus. Ich fragte vorsichtig, ob wir uns schonmal für einen Abholtermin (evtl. am 23.08.) verabreden wollten. Dieses Telefonat dauerte 7 Minuten und artete in einer Diskussion aus. Ich fühlte mich als Kunde richtig schlecht. Dabei wollte ich nur wissen, ob (nachdem ich knapp 47000€ überwiesen hatte) alles wie vereinbart abläuft und frühestmöglich den Abholtermin vereinbaren da ich ja eine Zugfahrt buchen musste. Er bügelte mich mit den Worten „Ich melde mich, wenn es soweit ist“ ab.
16.08.23: Da ich genug von der Art des Verkäufers am Telefon hatte kommunizierte ich fortan per Mail. Ich fragte, ob die Papiere rausgeschickt wurden. Dies wurde mir bestätigt.
21.08.23 (Montag): Ich erhielt zwischenzeitlich die Papiere, der Termin in der Zulassungsstelle am 22.08. stand und so traute ich mich nach einem Abholtermin zu fragen. Die Antwort lautete: „Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Lt. Unserer Werkstatt wird Ihr BMW im Laufe dieser Woche fertig.
Sobald der BMW abholbereit ist hören Sie von mir!“
Ich musste ein ICE-Ticket buchen und einen Tag Urlaub nehmen um den Wagen abzuholen. Mit dieser schwammigen Antwort war ich sehr unzufrieden, eigentlich war es eine Frechheit. Also beschloss ich bei Procar anzurufen und mit einem verantwortlichen Mitarbeiter aus der Werkstatt zu reden. Nicht um mich zu beschweren, sondern in der Hoffnung, dass die Werkstatt ja wohl besser wissen müsste, wann ein Auto fertig wird. Die Dame am Counter versuchte mich durchzustellen, hatte aber keinen Erfolg. Sie fragte, ob man mich der Werkstattmeister zurückrufen könnte. Ich war einverstanden. Dummerweise hatte die Dame nichts Besseres zu tun als mich beim Verkäufer Hr. S. zu melden, sodass dieser mich anrief und anpflaumte, dass die Werkstatt mir auch keine bessere Auskunft geben könnte als er das tat. Ich tat meinen Unmut über die Gesamtsituation kund und wir verabredeten die Abholung für den letzten möglichen Tag (25.08.) Er tat noch so als ob es ja meine Schuld sei, dass der Wagen unbedingt noch in der Woche bis 25.08. fertig werden soll, dabei war er es, der diesen späten Termin als Entgegenkommen verkaufte. Er hätte ihn ja ursprünglich lieber viel früher weghaben wollen.
23.08.23: Hr. S. teilt mir telefonisch mit, dass der Wagen am 25.08. fertig sein wird. Abholtermin wird auf 08:00 Uhr verabredet
25.08.23: Ich bin im Autohaus. Der Wagen steht bereit. Ich muss einige Unterschriften leisten. Unter anderem, dass ich das Serviceheft und die Bedienungsanleitung vollständig erhalten habe. Auf Nachfrage ob die Sachen dann im Auto sind, erklärt mir Hr. S. dass es diese Hefte nicht mehr in Papierform gibt, ist jetzt alles digital im Fahrzeug hinterlegt. Komisch. Hr. S. bringt netterweise die mitgebrachten Kennzeichen an, es gibt einen MINI-Schlüsselanhänger (zum BMW) und nette Worte zur Abfahrt. Kaum vom Hof gefahren ertönt die erste Warnmeldung „Reifen nicht erkannt“. Konnte ich dann zu Hause beheben.

In Summe habe ich am 04.08. einen sofort verfügbaren BMW erworben. Das Autohaus benötigt aber 3 Wochen um den beinahe neuen Wagen fertig zu machen. Keine verbindlichen Terminangaben bis zum Ende, was für jemanden der von weit weg kommt echt ungünstig ist. Pampige Art bei Nachfragen, Verkäufer ohne Handlungsspielraum (versteckt sich hinter Vorgaben der Leitung, ob zurecht kann ich nicht beurteilen). Keine Beratung, keine Mühe beim Besichtigen bzw. bei der Übergabe. Der Teileverkauf bot mir tatsächlich Winterreifen per Mail an. Das war gut und fair.
Das Auto ist bislang in Ordnung, wie erwartet. Ich empfehle dringend, sich ein anderes Autohaus zu suchen. Die Preise sind bei Wagen dieser Kategorie überall gleich abgehoben, aber vielleicht fühlt man sich wenigsten etwas mehr wertgeschätzt. „Kunde ist König“ gilt hier nun wirklich nicht. Ich weiß nicht ob ich nur mit dem Verkäufer Pech hatte oder ob das gesamte Haus einfach überfordert (zu wenige Mitarbeiter?) ist. Aber die Art der Kommunikation und Nicht-Auskunft empfinde ich als höchst unprofessionell. Und wenn ich mit der Dame vom Empfang verabrede vom Meister der Werkstatt abgerufen zu werden, erwarte ich auch dass dies geschieht.