Wissenschaftlich begleitet

Dieses Portal für Autohaus Bewertungen folgt einem neuen Ansatz und wird wissenschaftlich von der Fachhochschule Südwestfalen begleitet. Hier erhalten Sie dazu auf einen Blick mehr Informationen.

"Die Autohauskenner" in der Presse

Lesen Sie hier, was insbesondere die Fachpresse über die neue Art von Autohaus Bewertungen bei "Die Autohauskenner" schreibt. Unser innovatives Empfehlungsportal, das mit seinen Vertrauensfaktoren auf Glaubwürdigkeit und Transparenz setzt, sorgt auch medial bereits für Aufmerksamkeit. Zu den Artikeln

„Steckdosen sind meine Tankstelle“

Joachim Suszka (https://www.wz.de/nrw/wuppertal/steckdosen-sind-meine-tankstelle_aid-25581779)

Vom Kleinstwagen, kompakten City-Flitzer, einer familientauglichen Limousine bis hin zum klassisches SUV – heutzutage gibt es für jeden Fahrzeugtyp auch eine elektrische Variante. Spätestens im September 2019 auf der IAA in Frankfurt wurde es auch dem letzten Skeptiker klar, dass die Elektromobilität auf dem Vormarsch ist. Der aktuelle Wandel hin zum Elektroauto entwickelt sich von Jahr zu Jahr stärker. Das wird auch von staatlicher Seite unterstützt, denn die Regierung hat bis 2030 ein klares Ziel vor Augen. Klimaneutral handeln.

Da die Thematik des Elektroautos auch heute noch viele Fragen aufwirft, versuchen wir mit einigen Informationen einen groben Überblick zum Thema Elektroautos zu geben.

Per Definition ist ein Elektroauto, ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug, das mit einem Elektromotor und Strom betrieben wird. Die Bundesregierung unterscheidet bei Elektroautos drei Varianten:

  1. Reines Elektroauto (BEV – Battery Electric Vehicle)
  2. Range Extender (REEV – Range Extended Electric Vehicle)
  3. Plug-In Hybridfahrzeug (PHEV – Plug In Hybrid Electric Vehicle)

Bei diesen Elektrofahrzeugen wird zwischen den verschiedenen Antrieben unterschieden. Ein BEV ist ein vollelektrisches Fahrzeug, das keinen Verbrennungsmotor mehr benötigt. Ein REEV ist ein Fahrzeug mit einem „Reichweitenverlängerungssystem“. Hierbei wird der Verbrennungsmotor nur dann aktiv, wenn die Batterieleistung erschöpft ist. Der Antrieb des PHEV wird kombiniert aus einem Verbrennungs- und Elektromotor.

Der Vorreiter der elektrisch beriebenen Fahrzeuge war das 1881 erfundene Dreirad des Franzosen M. Gustave Trouvé. Bis heute gilt dieses Fahrzeug als der Prototyp für Elektroautos. Bis 2006 war kein Automobilhersteller in der Lage ein straßentaugliches Elektroauto zu produzieren. Anfängliche Versuche des Herstellers Volkswagen scheiterten nach nur rund 120 verkauften Exemplaren des Modells „Golf Citystromer“.

Und dann kam Elon Musk, CEO des Elektroautoherstellers „Tesla“. 2006 wurde der „Tesla Roadster“ vorgestellt und ab 2008 ging dieses Modell in den Verkauf. Mr. Tesla legte vor und die anderen etablierten Automobilhersteller zogen nach!

Auf Grundlage des Klimaziels 2030 der Bundesregierung wird die Anschaffung eines E-Autos finanziell begünstigt. Diese Begünstigung wirkt sich gleich dreimal positiv für den Besitzer eines E-Autos aus.

Umweltbonus

Seit Juli 2016 erhalten Käufer eines reinen Elektroautos eine Prämie von 4.000€. Diese Prämie wurde Anfang 2020 auf 6.000€ erhöht, wenn der Nettolistenpreis des E-Autos unter 40.000€ liegt. Für E-Autos über 40.000€ steigt die Prämie von 3.000€ auf 4.500€. Diese Prämie wird für alle Neuanschaffungen eines E-Autos bis 2025 gezahlt.

Steuervergünstigungen

Bei Neuanschaffung eines E-Autos ist der Käufer 10 Jahre von der KFZ-Steuer befreit. Auch hier versucht die Bundesregierung den Neukauf von E-Autos noch einmal attraktiver zu machen. Von der Steuerbefreiung sind alle reinen Elektroautos betroffen, die zwischen dem 18.Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 gekauft werden. Sie wird längstens bis zum 31. Dezember 2030 gewährt.

Ausbau der Ladestationen

„Eine Million Ladestationen bis 2030.“ Käufer von E-Autos sollen durch den Ausbau der Ladestation in Deutschland den Vorteil haben, fast überall Ihr E-Auto laden zu können. Aktuell ist hier noch starker Handlungsbedarf, jedoch fördert der Staat den Ausbau der Stationen mit rund 300 Millionen Euro.

Vorteile
  • Elektroautos sind umweltschonend, da sie keine Abgase erzeugen
  • Elektromotoren sind pflegeleicht und haben rund 20% geringere Wartungskosten als ein Verbrenner
  • Bei Kauf eines Elektroautos gibt es bis zu 10 Jahre Steuervergünstigungen, sowie ein Umweltbonus
  • Niedrigere Unterhaltungskosten
  • Keine Lärmemissionen
Nachteile
  • Höhere Anschaffungskosten
  • geringe Reichweite
  • Lange Ladedauer, die jedoch durch Schnellladestationen verkürzt werden kann
  • Relativ schwach ausgebautes Netz der Ladestationen

Da Elektroautos elektrisch betrieben sind, müssen die Akkus dieser E-Autos aufgeladen werden. Aktuell gibt es fünf Arten der Lademöglichkeiten.

Zu der ersten und langsamsten Variante zählt die häusliche Steckdose. Experten warnen jedoch davor, weil es zu einer Überhitzung der Steckdose kommen kann. Alternativ gibt es die Möglichkeit, sich eine spezielle Ladestation im Eigenheim zu installieren. Diese Wandladestationen bringen Geschwindigkeit in den Ladeprozess. Bis zu 10 Mal schneller lädt die Wandladestation im Vergleich zur herkömmlichen Steckdose.

Die Infrastruktur für Lademöglichkeiten wächst stetig. Besonders Großstädte werden vorrangig mit Ladesäulen versorgt, der dritten Ladevariante. Dort fahren bisher die meisten Elektroautos. In einigen Städten gibt es mittlerweile weit über hundert Ladestationen, um die leisen Flitzer wieder in Fahrt zu bringen.

Abhilfe beim lästigen Zeitaufwand wollen einige Hersteller durch Ultra-Schnellladesysteme bringen. Diese sind in der Lage große Akkus in minutenschnelle aufzuladen. Die Wartezeit soll damit stark verkürzt werden. Die Schnellladesäulen sollen den Prozess auf 30 Minuten reduziere. Besonders Tesla möchte mit seinem Supercharger seine großräumigen Luxusfahrzeuge binnen weniger Minuten Ladezeit wieder auf die Straße bringen.

Andere haben sich das Fernziel gesetzt, Elektroautos induktiv während der Fahrt oder des Parkens zu laden. Um das zu gewährleisten, müssten in einzelnen Streckenabschnitten auf den Straßen Magnetstreifen eingebaut werden, um ein kabelloses Tanken zu ermöglichen.

In den Jahren 2020 und 2021 gab es einen enormen Zuwachs beim Kauf von E-Autos. Im Jahr 2020 wurden rund 53.500 E-Autos mehr gekauft als im Jahr 2019. Im Jahr 2021 war der Anstieg sogar noch deutlicher mit ca. 170.000 neu gekauften E-Autos.

Aktuell befinden sich demnach rund 618.000 (Stand 01.01.2022) der elektrisch angetriebenen Autos auf den deutschen Straßen.

In dieser Darstellung sehen Sie die TOP 10 der meistverkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland.

Verkaufsschlager war im Jahr 2021 der Tesla Model 3 mit rund 29.000 verkauften Modellen. Demnach ein verdienter erster Platz. Dicht gefolgt von den beiden E-Autos des Herstellers Volkswagen, nämlich dem e-Up! mit rund 25.500 verkauften Modellen und dem ID.3 mit ca. 25.000 verkauften Stück. Auf Platz 4 liegt der Renault Zoe mit knapp 20.000 verkauften Einheiten. Die Plätze 5 und 6 teilen sich der Hyundai Kono und der Smart Fortow mit rund 16.000 verkauften Modellen. Auf den Plätzen 7 bis 10 der beliebtesten Elektroautos in Deutschland liegen der Skoda Enyaq, der VW ID.4. der FIAT 500e und der BMW i3 mit verkauften Modellen zwischen 10.000 und 12.000 Stück.

In der folgenden Tabelle sehen Sie die technischen Kerninformationen zu der TOP 10 der deutschen Elektroautos. Hier ist gut zu erkennen, dass auch Hochleistungsliebhaber auf Ihre Kosten kommen. Beispielsweise ein Tesla Model 3 überzeugt trotz Elektromotor mit einer starken Performance. Die Höchstgeschwindigkeit liegt hierbei bei ca. 260 km/h. Auch die weiteste Strecke kann man mit dem Tesla Model 3 hinlegen. Die durchschnittliche Reichweite liegt bei ca. 600 km.

Das kostengünstigste Modell der Top 10 Elektroautos 2021 in Deutschland ist der Smart Fortwo. Diesen gibt es für rund 22.000 Euro abzüglich der E-Auto-Prämie